Filderzeitung vom 25.01.2018
Filderzeitung vom 19.01.2018
Greifvogelshow
Danke an alle, die da waren und auch ein riesen Dank an Vanessa Müller, die uns mit ihren Greifvögeln eine großartige Vorführung geboten hat. Ein Dank auch an die Stuttgarter Zeitung, welche den folgenden Artikel gedruckt hat.
Die Greifvögel sind zum Greifen nah
Schon mal einen Uhu angefasst? Die Kinder, die gern auf den Aktivspielplatz in Musberg gehen, können das neuerdings von sich behaupten. Sie hatten Gast von ganz besonderem Federvieh.

Leinfelden-Echterdingen – Um die 100 Kinderaugen sind gebannt auf Vanessa Müller gerichtet. „Für das nächste Kunststück müsst ihr Conan helfen“, sagt die zierliche Frau. „Auf mein Kommando breitet ihr die Arme aus und schreit ‚Flügel hoch!‘“. Die Kinder vom Musberger Aktivspielplatz, kurz Aki, machen sofort mit. Und auch Conan, der schwarz-braune Steppenadler lässt sich nicht zweimal bitten. Er breitet seine Flügel aus, während die Falknerin den Arm, auf dem der Greifvogel thront, in die Höhe streckt. Das Publikum ist begeistert. Kein Wunder, bei einer Flügelspannweite von fast zwei Metern.
Vanessa Müller hat ein Faible für Greifvögel
Am Donnerstag war die Falknerin Vanessa Müller auf dem Aki zu Gast. Seit zwölf Jahren arbeitet Müller mit Falken, Uhus und anderen Greifvögeln. Angefangen hat das im Garten ihrer Eltern, mittlerweile hat sie sich mit der Garuda-Falknerei in Weil im Schönbuch selbstständig gemacht.
Trotz bewölktem Himmel und frischen sieben Grad sind deutlich mehr Zuschauer zur Flugvorstellung gekommen als erwartet. Die Kinder dürfen die prächtigen Federtiere nicht nur anschauen, sondern auch füttern, streicheln und Tricks vorführen lassen. Ein Publikumsliebling ist die Uhu-Dame Tweety. Auch sie scheint Gefallen an den Zuschauern gefunden zu haben. Unentwegt dreht sie ihren Kopf und mustert mit den leuchtend orangenen Augen jedes Kind einzeln. „Uhus können ihren Kopf um 270 Grad drehen“, erklärt Müller. Die Kinder probieren gleich aus, wie weit sie es selbst schaffen. Gegen den gescheckten Uhu kommt aber natürlich keiner an. Nun dürfen die Kinder Tweety fliegen lassen. Dafür rufen sie laut ihren Namen. Nach dreimal „Tweety“ hat sich der Greifvogel genug bitten lassen und gleitet lautlos auf einen Pfeiler, wo seine Belohnung wartet.
Sie holen für die Kinder die Welt der Vögel vom Himmel
Die Flugvorstellung bildet den Abschluss des Projekts „Wald und Wiese“, das der Betreuer Marcel Jeschonnek organisiert hat. Er hat Vanessa Müller schon früher einmal in Aktion erlebt. „Wir wollen mit der Flugvorstellung die Welt der Vögel für die Kinder herunterholen“, sagt Jeschonnek. Die rund 400 Euro für die Aktion aufzubringen, sei nicht einfach für den Aki. „Wir bewegen uns finanziell etwas auf dünnem Eis. Deshalb hoffen wir auf viele Spenden“, sagt der Betreuer.
Merlin, der Wüstenbussard, freut sich besonders, als er endlich von der Leine gelassen wird. Er erkundet erst einmal das Gelände des Spielplatzes und lässt sich auf dem Dach nieder. Zeit für sein Kunststück. Dazu wirft die Falknerin ein Stück Fleisch in die Höhe. Der Bussard reagiert blitzschnell. Er stößt sich von der Dachkante ab und gleitet über die Menge hinweg. Die Zuschauer ziehen die Köpfe ein, ein paar erschrecken sich vor dem plötzlichen Luftzug, den Merlin mit seinem Flügelschlag erzeugt. Ehe man sich versieht, sitzt er schon wieder an anderer Stelle und lässt sich den eben gefangenen Hühnchenfuß schmecken. Seinen Artgenossen Jake dürfen die Kinder sogar selbst auf die Hand nehmen. „So eine Menschenhand ist ganz schon wackelig“, erklärt Müller. Deshalb schlüpfen die Kinder in einen großen Lederhandschuh. In den kann Jake seine spitzen Klauen problemlos krallen.
Arbeitsgemeinschaft zwischen Mensch und Vogel
Die Kommandos einzuüben, dauert einige Wochen. „Es gibt talentierte und weniger talentierte Vögel“, sagt Vanessa Müller. Am wichtigsten sei es, die Tiere an den Menschen zu gewöhnen und ihnen zu zeigen, dass es sich lohnt, zusammenzuarbeiten. Müller hat momentan 20 Schützlinge in ihrer Falknerei: „Ich liebe alle meine Vögel, aber es ist schon mehr eine Arbeitsgemeinschaft.“ Um Falkner zu werden, muss man den Jagdschein sowie den Falknerjagdschein absolvieren.
Die Kinder sind nach der Vorführung beeindruckt, einige wollen unbedingt mal die Falknerei besuchen. Der elfjährigen Hawa haben es die Federtiere besonders angetan: „Wenn ich groß bin, will ich auch mal Falknerin werden.“
(Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.leinfelden-echterdingen-die-greifvoegel-sind-zum-greifen-nah.4bb2b959-35e6-4346-8701-4d60903dc480.html)
MIA-Tage auf dem AKI
Auch dieses Jahr fanden die MIA-Tage wieder auf dem AKI statt.
Wir freuen uns sehr darüber, dass ihr auch dieses Jahr wieder so zahlreich erschienenen seid.
Ein Dank geht auch an die Stuttgarter Zeitung, welche einen tollen Artikel für uns geschrieben hat.
Jungs- und Mädchentagen in L.-E. Jungs ticken anders, Mädchen auch
Bei den Jungs- und Mädchentagen des Stadtjugendrings Leinfelden-Echterdingen sind Kinder ungestört vom anderen Geschlecht.
Leinfelden-Echterdingen – Mädchen lieben Ponys und Prinzessinnen, Jungs stehen auf Abenteuer und Piraten? Dieses Klischee ist ist im Lauf der Jahre brüchig geworden. Heutzutage dürfen Mädchen wild sein und Buben auf einem Pferd reiten. Treffen Jungs und Mädchen allerdings zusammen, fügen sie sich meist in ihre erwarteten Geschlechterrollen.
Ausnahmsweise nach Geschlechtern getrennt
Bei den seit mehr als zehn Jahren stattfindenden Jungs- und Mädchentagen, die die Kinder- und Jugendeinrichtungen in Leinfelden-Echterdingen in den Osterferien unter dem Dach des Stadtjugendrings (SJR) veranstalten, geht es deshalb ausnahmsweise nach Geschlechtern getrennt zu. „So haben Jungs und Mädchen einmal die Möglichkeit, die bestehenden Angebote ungestört vom anderen Geschlecht auszuprobieren“, erklärt der Geschäftsführer des SJR, Frank Stüber. Es habe sich gezeigt, dass Mädchen seltener zu Hammer und Säge greifen, wenn gleichaltrige Jungs dabei sind, während sich Buben in Anwesenheit von Mädchen nicht auf ein Pony oder Pferd trauen.
Die Jungstage fanden unter dem Motto „Piraten“ auf der Jugendfarm Echterdingen statt. An drei Tagen haben 65 Jungen im Alter von sieben bis zwölf die Jugendfarm für sich entdeckt, ein Piratenschiff aus Holz gebaut, Schatzkisten und –karten gebastelt, Flaggen bemalt und Wettkämpfe ausgetragen. Und weil Piraten auch geritten sind, stiegen viele Buben auf die farmeigenen Pferde. „Der Tagesablauf ist viel harmonischer als wenn Mädchen dabei sind“, sagt Alexander Emhardt. Der pädagogische Mitarbeiter des Jugendkulturzentrums Areal ist einer von zwölf Betreuern der Gruppe: „Die meisten Jungs wollen vor Mädchen den Coolen und Starken markieren.“
Beiden Geschlechtern eine kleine Oase
Zur gleichen Zeit befanden sich rund 80 Mädchen auf dem Aktivspielplatz Musberg. „Die Mädchen genießen die Zeit hier sehr“, sagt die Jugendreferentin beim Stadtjugendring, Kerstin Schwarzkopf. Die sieben- bis 14-jährigen Mädchen konnten sägen, hämmern, Flugobjekte basteln, in einer Olympiade gegeneinander antreten oder sich in abenteuerliche Höhlen zurückziehen. „Uns ist wichtig, dass sich die Mädchen an die jungsdominierten Bereiche heranwagen und umgekehrt die Jungs auch die weiblich dominierten Bereiche für sich entdecken“, sagt Schwarzkopf. Mit den Aktionstagen wolle man beiden Geschlechtern eine kleine Oase bieten, in der sich die Kinder und Jugendlichen ungestört voneinander ausprobieren können. „Und den Rest des Jahres verbringen die Mädchen und Jungen sowieso zusammen“, betont Frank Stüber.
(Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.jungs-und-maedchentagen-in-l-e-jungs-ticken-anders-maedchen-auch.e2f962d0-d71e-4dba-a6cb-e2fe7fcf7005.html)
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